SICHERHEITSGARANTIE - MEHR SEHEN

Stämme in Afrika

03.07.2018
Alle Beiträge ansehen

Masai

Rote Kleidung, ockerfarbenes Haar und bunte Kopfbedeckung.

Das sind nur einige der Kennzeichen der verschiedenen afrikanischen Stämme.

Die Stämme sind nicht nur vom Aussehen her sehr unterschiedlich, es gibt genauso viele Unterschiede bei den Traditionen. Bei einigen der Stämme gibt es besondere Spuckrituale, bei anderen Tanzrituale, während beim nächsten Stamm eigene Hochzeitsrituale gibt.

Kommen Sie mit zu den faszinierenden Stämmen Afrikas!

Lernen Sie die afrikanischen Stämme kennen

In Afrika gibt es rund 3.000 Stämme, die mehr als 2.000 verschiedene Sprachen sprechen.

Die Bevölkerung des Kontinents hat im Lauf der Zeit starke Veränderungen durchlaufen. Manche Völker sind ausgestorben, andere haben sich zusammengeschlossen, aufgespalten oder wurden durch die Kolonialmächte künstlich geschaffen.

In Afrika können Sie einige dieser ethnischen Gruppen und ihre faszinierende Lebenswelt persönlich kennenlernen.

Im Folgenden stellen wir Ihnen sechs afrikanische Völker mit ihren individuellen Merkmalen und Ritualen vor.

Stammestänze der San

San

Der Stamm der San ist laut einigen Experten der älteste Stamm der Welt. Es handelt sich höchstwahrscheinlich um die ersten Bewohner im Süden Afrikas.

Der Stamm der San lebt seit Tausenden von Jahren als Jäger und Sammler. Ein wichtiger Teil ihrer Kultur ist der Heiltanz, eine Zeremonie, die die ganze Nacht dauert.

Die Ältesten und Heiler des Dorfes tanzen dabei um ein Feuer und versetzen sich durch Gesänge und tiefe Atemzüge nach und nach in Trance. Das gesamte Dorf beobachtet die Zeremonie, während der mit Verstorbenen gesprochen wird und Krankheiten geheilt werden.

Heute zählen ca. 100.000 Menschen zum Stamm der San, die auch Bushmen genannt werden. Man erkennt sie am charakteristischen Klicklaut beim Sprechen.

Der Stamm lebt in mehreren afrikanischen Ländern, unter anderem in Namibia und Südafrika.

Die bunten Zulu

Zulu

Die Zulu sind die größte Volksgruppe Südafrikas. So war es aber nicht immer.

Die Zulu stammen nämlich aus Ostafrika, kamen aber während einer großen Völkerwanderung vor vielen Hunderten Jahren nach Südafrika.

Die Zulu gehören zu Gruppe der Bantu-sprechenden Völker. Bei den Bantu ist es Brauch, dass die Familie des Bräutigams das Haus der Brautfamilie besucht und dort über den Brautpreis, den sogenannten Lobola, verhandelt.

Man erzählt sich, dass Nelson Mandela der Familie seiner künftigen Ehefrau Craca Machels 60 Kühe gezahlt hat.

Eines ihrer Merkmale sind Perlen in allen möglichen Farben, Schnitzereien und Körbe. Die traditionelle Kleidung tragen sie nur zu besonderen Anlässen wie Hochzeiten oder bei Todesfällen.

Die Spucktradition der ostafrikanischen Masai

Masai und Ziegen

Die Masai leben in den ostafrikanischen Ländern Tansania und Kenia.

Sie sind unverkennbar. Die rote Kleidung, auch Shuka genannt, die Löcher in den Ohrläppchen und die bunten Ornamente sind charakteristisch für die Masai. Der Stamm spricht Maa, viele sprechen aber auch Swahili.

Die Masai sind bekannt als Hirten und Krieger, sie achten aber auch auf die Wildtiere. Sie leben nämlich ausschließlich von Ziegen, Schafen und Rindern.

Beim Stamm gibt es eine ganz außergewöhnliche Tradition. Es wird gespuckt. Das Bespucken mit Speichel gilt nämlich als Segnung und ist im Laufe des Lebens immer wieder wichtig. Das Bespucken eines Kindes bedeutet z. B., dass man ihm Glück fürs Leben wünscht. Außerdem sind die Masai der Überzeugung, dass sich aus dem Speichel viel über die Persönlichkeit ablesen lässt.

Die rothaarigen Himba

Himba

Im Norden Namibias lebt das Volk der Himba. Besonders berühmt ist das Aussehen der Frauen: sie haben rotes Haar und rote Haut.

Diese spezielle Färbung erzielen sie mit einer Paste aus Butter, Ocker und Fett. Diese wird Otjize genannt und täglich auf Haut und Haare aufgetragen. Bei der Bemalung geht es den Frauen um ein Schönheitsideal und nicht um den Schutz gegen Sonne oder Insekten, obwohl sie auch vor Sonne und Insekten schützt. Die Männer der Himba verwenden die Paste nicht.

Heute gibt es zwischen 20.000 und 50.000 Himba. Sie sind Viehzüchter, leben aber meist von einem Brei aus Maismehl.

Das Feuer an der Feuerstelle brennt jeden Tag. Das sogenannte heilige Feuer Okuruwo ist ein Symbol der Ahnen des Stammes. Darüber hinaus wird das Feuer für die Meditation und die Anbetung des Gottes Mukuru benötigt.

Das freie Stammesvolk der Hadzabe

Hadzabe

In Tansania lebt der Stamm der Hadzabe heute noch beinahe so, wie er dies bereits 10.000 Jahre lang tut.

Der Stamm betreibt keinen Ackerbau, sondern lebt von dem, was er in der Natur findet. Genauer gesagt leben die rund 1.000 verbleibenden Menschen des Stammesvolks der Hadzabe in Höhlen in der Nähe des Sees Eyasisees, der wiederum in der Nähe von Ngorongoro und der Serengeti in Tansania liegt.

Das Stammesvolk geht keine engen Bindungen ein. Wenn sie über längere Zeit hinweg am selben Feuer schlafen, geben sie sich einander hin. Aber sie gehen wieder, wenn sie nicht länger ein Paar sein möchten. So einfach ist die Zweisamkeit – oder eben das genaue Gegenteil.

Die Aufgaben sind im Stamm verteilt. Kinder und Frauen finden Nahrung wie Beeren, Wurzeln und Obst, während die Männer Honig finden und jagen.

Die wichtigsten Werkzeuge für sie sind Kochutensilien, ein Messer, Pfeil und Bogen. Das ist alles, was sie zum Überleben benötigen. Pfeil und Bogen stellen sie selbst her, z. B. aus Sehnen von Giraffen. Der Pfeil ist aufgrund des Giftes der Wüstenrose tödlich.

Die königlichen Tänzer des Swazi-Stamms

Die Swazi in Südafrika

Im Südosten Afrikas lebt der Swazi-Stamm, auch bekannt als Swati. Der Stamm spricht die Sprache Bantu-Nguni, wohnt in Südafrika und Swasiland und gehörte ursprünglich zum Stamm der Nguni.

Ein besonderes Kennzeichen des Stammes ist, dass sie den sogenannten Rohrtanz tanzen, der 8 Tage lang getanzt wird. Der Tanz wird zur Ehre der Königin und zur Bewahrung der Unschuld von alleinstehenden Frauen getanzt. Aber es gibt auch andere Tänze, wie z. B. den Regentanz. Wegen dieser spektakulären Tänze ist es nur natürlich, dass sie auch der königliche Tanzstamm genannt werden.

Für den Stamm der Swazi sind Traditionen wie Tänze sehr wichtig, aber auch traditionelle Zeremonien, ihr Glauben und ihre Medizin werden strikt beibehalten.

Bei der Kleidung stehen die Farben des Stammes im Vordergrund. Die Kleidung ist unterschiedlich. 3-8-jährige Jungen tragen Leder, während Mädchen ein Grasröckchen oder ein Stück Stoff und eine Perlenkette tragen. Nicht verheiratete erwachsene Männer tragen Leder und Perla-Ornamente, während nicht verheiratete Frauen ein Stoffkleid und das Haar zu einem Dutt zusammengefasst tragen.

Möchten Sie gerne die Stämme Afrikas kennenlernen?

Wenn Sie gerne einen afrikanischen Stamm kennenlernen möchten, gibt es viele Möglichkeiten bei unseren Reisen.

Je nachdem, wohin Sie reisen, gibt es verschiedene Stämme, die Sie kennenlernen können.

TourCompass – Ganz nah rankommen!