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Erleben Sie „The Big Five” in Afrika

12.09.2017  |  aktualisiert: 01.02.2024
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Elefant und Büffel

Viele machen heutzutage eine Safari in Afrika, um „The Big Five” zu sehen und zu fotografieren. Den Begriff haben Sie sicher schon einmal gehört.

Aber was bedeutet „The Big Five“? Und warum ist es etwas so Besonderes, „The Big Five“ bei einer Safari zu erleben?

Wer gehört zu „The Big Five“?

„The Big Five“ ist ein Synonym für folgende Tiere: Löwen, Leoparden, Elefanten, Nashörner und Büffel.

Dabei handelt es sich um eine alte Jagdbezeichnung, die von Großwildjägern verwendet worden und nicht wegen der Größe der Tiere, sondern wegen der schwierigen und gefährlichen Jagd auf diese Tiere entstanden ist. Heute wird dieser Ausdruck auch in Zusammenhang mit Safaris verwendet.

Was ist für die Tiere der „The Big Five“ charakteristisch?

„The Big Five“ sind sehr unterschiedliche Tiere, alle aber möchte man in Afrika gerne erleben. Nachstehend können Sie mehr über jedes einzelne Tier lesen.

Der Löwe

Tierkinder im Kruger

Der Löwe ist häufig der Inbegriff der Safari und daher wahrscheinlich das beliebteste Tier der „großen Fünf“.

Heute leben rund 20.000 Löwen in Afrika, die man u. a. in Tansania und Südafrika bestaunen kann.

  • Löwen leben in Rudeln mit 2 bis 30 Tieren. Ein Rudel besteht normalerweise aus 2–4 erwachsenen Männchen, 10–15 Weibchen und ihren Jungen.
  • Die Weibchen bleiben das ganze Leben lang im selben Rudel, während die Männchen dazu gezwungen werden, das Rudel zu verlassen, wenn sie mit dem Alphamännchen des Rudels zu konkurrieren beginnen.
  • Die bevorzugte Beute des Löwen besteht aus mittelgroßen Säugetieren wie Gnus, Zebras und größeren Antilopen. Ein großer Teil der Nahrung der Löwen besteht aber aus Kadavern, die sie von anderen Raubtieren stehlen.

Wussten Sie, dass … alte Löwen ein sehr seltener Anblick sind, da Löwen häufig im Kampf sterben, bevor sie ein hohes Alter erreichen? In freier Wildbahn werden Löwen durchschnittlich 10-14 Jahre alt, während sie in Gefangenschaft bis zu 20 Jahre alt werden.

Löwen trifft man am häufigsten in der Savanne und auf offenen Weiden an. Mitten am Tag, wenn es am heißesten ist, liegen sie meist im Schatten.

Der Leopard

Leopard in einem Baum

Der Leopard ist eine graziöse Katze, die u. a. für ihre Flecken bekannt ist.

Der Leopard lebt überwiegend in Afrika, ist aber in Bezug auf Menschen sehr scheu. Man sieht ihn deshalb nicht leicht.

  • Im Gegensatz zum Löwen lebt der Leopard alleine, es sei denn, er hat Junge.
  • Der Leopard hält sich sowohl am Boden als auch in Bäumen auf. Er ist am aktivsten in der Nacht und verbringt daher den Großteil des Tages schlafend in einem Baum oder Busch.
  • Die Nahrung des Leoparden besteht aus allem von Käfern bis hin zu Antilopen. Er bevorzugt aber Beute in seiner eigenen Größe. Häufig schleppt der Leopard seine Beute in einen Baum, um zu verhindern, dass andere Raubtiere diese stehlen.

Wussten Sie, dass… weibliche Leoparden gute Mütter sind? Die Weibchen verstecken ihre Jungen an sicheren Orten, bis sie alt genug sind, um jagen zu lernen.

Der Leopard ist ein Meister der Tarnung. Wenn Sie Glück haben, entdecken Sie ihn in Wüsten, Savannen und Wäldern.

Der Elefant

Elefanten in Südafrika

Der Afrikanische Elefant (Afrikanischer Savannenelefant) ist mit einem Gewicht von bis zu 6.000 kg das größte (und schwerste) Landtier. Einige können sogar bis zu 7.000 kg wiegen. Außer seiner Größe sind die ausgeprägten Stoßzähne ein weiteres charakteristisches Merkmal des Elefanten.

Heute leben rund 415.000 afrikanische Elefanten in Afrika.

  • Elefanten leben in Familienherden mit den Weibchen und ihren Jungen. Der Anblick von Elefantenherden mit über 20 Elefanten ist nicht ungewöhnlich.
  • Die Weibchen sind 22 Monate lang trächtig. Innerhalb derselben Herde säugen die Weibchen auch die Jungtiere anderer Weibchen.
  • Ein Elefant hat sechs Paar Backenzähne im Ober- und Unterkiefer. Wenn auch der letzte abgenutzt ist, kann der Elefant die Nahrung nicht mehr kauen und verhungert. Der afrikanische Elefant kann in freier Wildbahn bis zu 70 Jahre alt werden.

Wussten Sie, dass… der Afrikanische Elefant bis zu 150 kg Nahrung pro Tag zu sich nehmen kann?

Elefanten sind in Afrika zahlreich. Die Chance, diese Tiere in der Savanne oder im dichten Wald zu sehen, sind daher gut.

Das Nashorn

Nashorn

In Afrika leben zwei verschiedene Nashornarten: das schwarze und das weiße Nashorn.

Trotz ihres Namens sind beide Nashornarten grau. Sie unterscheiden sich u. a. durch ihre Lippenform. Das schwarze Nashorn hat eine hervortretende Oberlippe, während das weiße Nashorn breite kantige Lippen hat. Die Lippen sind entscheidend für die Wahl der Nahrung.

Die Nashörner sind jene Tiere unter „The Big Five“, die am stärksten vom Aussterben bedroht sind. Ihre Hörner sind in Asien und dem Mittleren Osten gefragt, da ihnen heilende Kräfte nachgesagt werden. Sie sind daher viel Geld wert.

Das schwarze Nashorn

Das Schwarze Nashorn lebt im Südosten Afrikas, u. a. in Kenia, Tansania, Namibia, Südafrika und Zimbabwe.

Das Schwarze Nashorn ist stark vom Aussterben bedroht. Zahlen der International Rhino Foundation aus dem Jahr 2022 gehen davon aus, dass in Afrika nur noch 6.000 Exemplare dieser Nashornart leben.

  • Das schwarze Nashorn ist das kleinere der beiden afrikanischen Arten. Es wird bis zu 1.350 kg schwer.
  • Das Nashorn ist ein sogenannter „Browser“. Das bedeutet, dass es nur Nahrung zu sich nimmt, die nicht auf der Erde liegt, z. B. von Bäumen und Büschen.
  • Das vordere Horn ist durchschnittlich 50 cm lang, kann aber bis zu 130 cm lang werden.

Wussten Sie, dass… sich das schwarze Nashorn wirklich schnell bewegen kann und eine Spitzengeschwindigkeit von bis zu 55 km/h erreicht?

Das schwarze Nashorn hält sich gerne in der Nähe von Büschen und anderen Nahrungsquellen wie Waldgebieten, Savannen und Feuchtgebieten auf.

Das weiße Nashorn

Das Weiße Nashorn lebt vorwiegend in Südafrika, wird aber unter anderem auch in Kenia, Namibia und Zimbabwe gesichtet.

Diese Nashornart ist nicht so stark vom Aussterben bedroht wie das Schwarze Nashorn, in Afrika gibt es noch ca. 16.000 Exemplare.

  • Die Männchen unter den weißen Nashörnern können bis zu 2.700 kg schwer werden. Das bedeutet, dass nur die Elefanten unter den Landtieren größer sind als sie.
  • Das Weiße Nashorn frisst Gras, was aufgrund seiner breiten kantigen Lippen möglich ist, die es zu einem guten „Graser“ machen.
  • Die Hörner werden für den Kampf und zur Verteidigung benötigt. Das vordere Horn ist durchschnittlich 60 cm lang, kann aber bis zu 150 cm lang werden.

Wussten Sie, dass… die Bezeichnung weißes Nashorn aus dem Afrikaans stammt? Die Nashörner wurden als breit („wyd) bezeichnet, was später weiterentwickelt wurde zu „weiß“.

Da das weiße Nashorn nicht so stark vom Aussterben bedroht ist als das schwarze, ist es wahrscheinlicher, diese Nashornart in Afrika zu sichten. Das weiße Nashorn ist am häufigsten auf offenen Weiden und in der Savanne anzutreffen.  

Der Büffel

Büffel in Südafrika

Der Büffel ist ein großes Tier, das an eine Kuh erinnert. Er lebt hauptsächlich in Afrika. Hier gibt es viele Exemplare. Er ist für den Menschen wahrscheinlich das gefährlichste Tier unter den „großen Fünf“.

  • Der Büffel ist ein sehr soziales Tier. Er lebt in großen Herden mit 50 bis 500 Exemplaren. Während der Regenzeit kann die Anzahl der Tiere in der Serengeti, Tansania, jedoch bis auf mehrere tausende Tiere steigen. So große Herden greifen Raubtiere nämlich seltener an.
  • Die weiblichen Tiere gebären ihre Kälber gegen Ende der Regenzeit, denn dann sind die Überlebenschancen aufgrund von genügend Wasser und Nahrung am besten.
  • Ein Büffel greift häufig an, wenn er alleine oder verwundet ist, da er sich dann bedroht fühlt. Durch diese Angriffsstrategie gelten sie als aggressiv.

Wussten Sie, dass… Büffel kein Territorium haben? Sie kämpfen lediglich um einen besseren Rang in der Herde und um die Gunst der Weibchen.

Wenn Sie den Büffel bestaunen möchten, sollten Sie in Waldgebieten und in der Savanne suchen.

Wo kann man die großen Fünf erleben?

Wenn Sie die großen Fünf erleben möchten, können Sie an beliebte Safari-Destinationen wie Tansania, Kenia oder Südafrika reisen. Darüber hinaus können Sie eine oder mehrere Arten der großen Fünf an all unseren Reisezielen in Afrika erleben.

Dort gibt es auch viele wunderschöne und bekannte Nationalparks, in denen Sie – wenn Sie Glück haben – eine oder mehrere Arten der „The Big Five“ erleben können.

Ausgesuchte Big-Five-Reisen

Während der Reise wird Ihr Safariguide alles dafür tun, was er/sie kann, damit Sie alle fünf Tierarten sehen können. Einige der Tiere sind schwierig zu entdecken. Halten Sie Augen und Ohren offen!

Wenn Sie Fragen haben, nehmen Sie bitte Kontakt mit unseren Reiseberatern auf. Diese können Ihnen dabei helfen, die für Sie optimale Destination zu finden.

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