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Trinkgeld in Afrika

21.05.2019
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Trinkgeld in Afrika

Es kann sehr undurchsichtig sein, wem man wie viel Trinkgeld geben sollte, wenn man reist.

Lesen Sie mehr darüber hier und erhalten Sie einige Tipps, wie Sie sich bei einer Safari in Afrika bezüglich des Trinkgeldes verhalten sollten.

Wann gibt man Trinkgeld?

Grundsätzlich bestimmen immer Sie selbst, ob Sie Trinkgeld geben möchten oder nicht.

Viele geben Trinkgeld, um somit die Wertschätzung für die erhaltene Dienstleistung auszudrücken. Wenn Sie einen besonders guten Service erhalten haben, können Sie mehr Trinkgeld geben als z. B. bei einem lediglich durchschnittlichen.

An einigen Orten ist Trinkgeld sehr wichtig, besonders für das Servicepersonal (Zimmermädchen, Guides, Köche und Kellner), da die Gehälter nicht hoch genug sind, um davon leben zu können. Verlassen Sie sich immer auf Ihr Bauchgefühl und geben Sie Trinkgeld, wenn Sie der Meinung sind, dass das Personal sich um Sie bemüht hat.

Wann gibt man Trinkgeld?

Für viele fühlt es sich merkwürdig und unnatürlich an, Trinkgeld zu geben. Aber in vielen Ländern ist das ganz normal. Nach ein paar Mal haben Sie sich daran gewöhnt.

An einigen Orten steht eine Kasse für Trinkgeld. Dabei kann es sich um eine Gemeinschaftskasse, aber auch eine Kasse für einen einzelnen Guide handeln. Wenn keine Kasse vorhanden ist, können Sie das Geld direkt nach einem Transport oder einem Tagesausflug überreichen, z. B. in einem Kuvert oder mithilfe des „Handschlag-Tricks“.

An einigen Orten haben Sie sogar die Möglichkeit, Trinkgeld per Kreditkarte zu geben. Rechnen Sie aber grundsätzlich nicht damit.

Trinkgeld in den afrikanischen Ländern

In den verschiedenen Ländern sind auch die Gepflogenheiten bezüglich Trinkgeld unterschiedlich. Nachstehend können Sie eine Anleitung bezüglich der Höhe des Trinkgeldes an den verschiedenen afrikanischen Destinationen einsehen.

ACHTUNG: Der Betrag ist in USD und der Landeswährung angegeben (Kurs: Mai 2019). Nehmen Sie die Landeswährung als Trinkgeld mit.

Kenia

In Kenia ist es üblich, Guides, Serviceangestellten und Kellnern Trinkgeld zu geben.

Die Daumenregel lautet:

  • Guide: Rund 10-15 USD (1000-1500 KES) pro Person und Tag.
  • Gepäck: 2 USD (200 KES) für das Gepäck.
  • Zimmermädchen: 2 USD (200 KES) pro Zimmermädchen und Tag.
  • Restaurant: 10% der Rechnung für den Kellner.

Wir empfehlen Ihnen, dass Sie dem Guide am Schluss des Ausflugs Trinkgeld geben.

Tansania

In Tansania ist es üblich, Trinkgeld zu geben.

Wenn Sie guten Service gerne belohnen möchten, gibt es folgende Richtlinien:

  • Guide: Rund 5-10 USD (11.500-23.000 TZS) pro Person und Tag.
  • Gepäck: 1 USD (2.300 TZS) für das Gepäck.
  • Zimmermädchen: 1 USD (2.300 TZS) pro Zimmermädchen und Tag.
  • Restaurant: Rund 10% der Rechnung.

Kilimandscharo

Bei unseren Reisen zum Gipfel des Berges wurde vereinbart, den Guides und Trägern insgesamt für die gesamte Reise 250 USD (575.000 TZS) zu geben.

Darüber hinaus gelten am Kilimandscharo dieselben Richtlinien wie für den Rest Tansanias.

Südafrika

In Südafrika ist Trinkgeld sehr wichtig. Das Trinkgeld gehört indirekt zum Gehalt, da das Servicepersonal häufig vom monatlichen Gehalt alleine nicht leben kann.

Wenn Sie gerne Trinkgeld geben möchten, können Sie folgende Richtlinien heranziehen:

  • Guide/Chauffeur: 100-150 ZAR pro Tag und Paar (pro 2 Personen).
  • Zimmermädchen: 10-20 ZAR pro Tag.
  • Restaurant: 10-30 ZAR oder 10% der Rechnung für den Kellner.

Denken Sie daran, Bargeld (in der Landeswährung) in Hotels und für die Guides mitzunehmen. Trinkgeld in Restaurants kann auf die Rechnung gesetzt werden.

Wenn Sie z. B. einen Mietwagenurlaub auf der Garden Route machen, gibt es an den Tankstellen Personal zum Auftanken Ihres Autos. Daher ist es immer von Vorteil, ein wenig Kleingeld als Dank für die Hilfe griffbereit zu haben.

Botswana

In Botswana gibt es keine Richtlinien bezüglich Trinkgeld. Es liegt ganz an Ihnen, ob Sie Trinkgeld geben möchten, wenn Sie einen besonders guten Service erleben. Der Guide bzw. das Personal freut sich aber immer sehr über eine kleine Anerkennung.

Sie können Trinkgeld in USD oder in BWP, der Landeswährung, geben.

Zambia

In Zambia sind in Hotels und Restaurants häufig 10% in der Rechnung enthalten. Es wird daher kein Trinkgeld erwartet.

Wenn Sie einen besonders guten Service erlebt haben, können Sie aber natürlich trotzdem Trinkgeld geben, sowohl in USD als auch in der Landeswährung ZMW.

Uganda

In Uganda ist es üblich, Trinkgeld zu geben. Wie immer entscheiden natürlich Sie, wie viel Sie gerne geben möchten:

Die Daumenregel lautet:

  • Anführer der Guides bei Schimpansen- und Gorillaausflügen: 20 USD (70.000-75.000 UGX) pro Person
  • Träger bei Schimpansen- und Gorillaausflügen: 15 USD (ca. 55.000 UGX) pro Person
  • Guide bei anderen Aktivitäten: 5 USD (15.000-20.000 UGX) pro Person
  • Chauffeur: 10 USD (35.000-40.000 UGX) pro Tag und Person
  • Gepäck: 1-2 USD (4.000-8.000 UGX) für jedes Gepäckstück, das der Träger für Sie ins Hotel trägt
  • Restaurant: Rund 10% der Gesamtrechnung – allerdings nicht in Hotels, in denen die Mahlzeiten inkludiert sind
  • Zimmermädchen: 2 USD (7.000-8.000 UGX) pro Tag

Mauritius

Auf der exotischen Insel Mauritius sind in Hotels und Restaurants häufig bereits 10% in der Rechnung enthalten. Es wird kein Trinkgeld erwartet.

Wenn Sie einen besonders guten Service erlebt haben, freut man sich aber natürlich über Trinkgeld.

Noch immer verwirrt?

Die Gepflogenheiten und Erwartungen sind wie gesagt in Bezug auf Trinkgeld an unseren Destinationen sehr unterschiedlich.

Wenn Sie Zweifel haben, hören Sie einfach auf Ihr Bauchgefühl oder fragen Sie, was an dem jeweiligen Ort üblich ist.

Die Richtlinien können sich laufend ändern. Wenn Sie Fragen haben, können Sie jederzeit gerne unsere Reiseberater kontaktieren.

Zum Schluss: 3 einfache Ratschläge rund ums Trinkgeld:

  • Rechnen Sie das Trinkgeld zum Reisebudget dazu, damit es keine bösen Überraschungen gibt.
  • Nehmen Sie Bargeld als Trinkgeld mit, da Trinkgeld häufig nicht mit der Kreditkarte bezahlt werden kann.
  • Bewahren Sie das Bargeld an verschiedenen Orten sicher auf.

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